.
  • Giraffe und dann ab ins Bett

    von David Grossmann

    Alle Geschichten von David Grossman für die Allerkleinsten in einem Band.
    Ruthis Papa trägt ein Bündel auf dem Arm, das unter einem Handtuch versteckt ist. Das Bündel strampelt und kichert. Papa sieht nach, was unter dem Handtuch ist. Vielleicht eine Giraffe? Erst schaut Papa, ob sie Giraffenfüße hat: Stimmt, genau fünf Zehen an jedem Fuß, das passt. Jetzt noch die Ohren. Das Handtuch bewegt sich, bis ein kleines Ohr hervorschaut. Das passt auch. Fehlen noch Mund und Augen – das Handtuch biegt sich vor Lachen und streckt den ganzen Kopf hervor: Hallo, Ruthi!

    Diese und andere Gutenachtgeschichten von David Grossman entstanden für seine eigenen Kinder und Enkel.

    Altersempfehlung:     ab 3 Jahre


  • Chaos zu Pessach

    von Eva Lezzi

    Wie jedes Jahr herrscht in Benis Familie auch dieses Mal ein ziemliches Chaos bei den Vorbereitungen zum Sederabend. Die Kinderzimmer sind nicht aufgeräumt, das Essen nicht fertig gekocht, der Tisch nicht gedeckt, und schon stehen die Großeltern und der etwas verrückte Onkel Jakob mit seiner neuen Freundin vor der Tür! Und als endlich alle glücklich um den schön gedeckten Tisch versammelt sind, fangen Beni und seine ältere Schwester Tabea an sich zu streiten, was wiederum ihre Mutter zur Verzweiflung bringt.

    Altersempfehlung:     ab 6 Jahre


  • Die Großstadt-Detektive

    von Eva Lezzi

    Jona würde sich am liebsten wegzaubern, als er vor seiner neuen Klasse steht. Und dann wird er auch noch neben den großmäuligen Deniz gesetzt, der ihn direkt als »Papa-Baby« hänselt. Jetzt bloß nicht heulen! Doch als ein Handy verschwindet und die ganze Klasse die zwei Jungen verdächtigt, müssen sich der jüdische Jona und der deutsch-türkische Deniz zusammenraufen. Auf der Jagd nach dem mysteriösen Dieb merken sie, dass sie trotz aller Unterschiede doch ein tolles Team sind – und gemeinsam mit ihren Freunden die gewieftesten Detektive von Berlin! Mit atmosphärischen Illustrationen von Daniela Kohl.



    Altersempfehlung:     ab 8 Jahre


  • Sommerhaus am See

    von Thomas Harding und Britta Teckentrup

    Ein Haus, vier Familien und 100 Jahre deutsche Geschichte. Am Rand von Berlin, am Groß Glienicker See, steht ein Haus. Im Laufe vieler Jahre leben dort nacheinander die jüdische Familie Alexander, ein NSDAP-Mitglied mit Familie, ein Paar, das vor den Bombenangriffen aus der Stadt geflohen ist, sowie ein Stasi-Informant. Das Haus erlebt glückliche Zeiten, aber auch, wie über seinem Dach Flugzeuge am brennenden Himmel fliegen, wie Panzer vorbeirollen, wie auf seinem Grundstück eine Mauer gebaut und wieder abgerissen wird ...

    Altersempfehlung:     ab 8 Jahre


  • Als die gelben Blätter fielen

    von Marius Marcinkeviçius

    Alon spielt Geige und sitzt oft mit seiner Freundin Riwka auf dem Dach ihres Hauses. Aber das Leben ist schwierig, denn es ist das Jahr 1943, und Alon und Riwka wohnen im Ghetto und tragen einen gelben Stern. Niemand darf das Ghetto verlassen. Und wer doch durch das Tor hinausgeht, kehrt nicht zurück.

    „Als die gelben Blätter fielen“ ist in Litauen bereits mehrfach ausgezeichnet und für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2025 nominiert. Kein Wunder: Autor Marius Marcinkeviçius und Illustratorin Inga Dagile schaffen es, auf einfühlsame Weise eine tief bewegende Geschichte über Hoffnung und Freundschaft zu Zeiten des Holocausts zu erzählen. Das besondere Bilderbuch ist für Kinder ein guter Einstieg zu dem Thema Nationalsozialismus. 

    Altersempfehlung:     ab 8 Jahre


  • Die letzte Haltestelle

    von Sharon E. McKay

    Ein Stück Himmel für Beatrix

    Amsterdam 1942. Die kleine Beatrix muss mit ansehen, wie deutsche Soldaten ihre Mutter verhaften. Denn Beatrix und ihre Mutter sind Juden. Dass Beatrix dem sicheren Tod entkommt, verdankt sie dem Mut und der Hilfsbereitschaft von Menschen, die damit ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. Wie Beatrix die schlimmen Jahre des Krieges und der Naziherrschaft übersteht und am Ende sogar ihre Mutter wiederfindet, davon erzählt diese Geschichte. Ein packendes und ergreifendes Lehrstück und ein Appell an unsere Menschlichkeit, der aktuell ist wie eh und je.

    Altersempfehlung:     ab 9 Jahre


  • Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte

    von Cai Schmitz-Weicht und Ka Schmitz

    In diesem Buch werden die dreißig Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für Kinder verständlich formuliert und mit vielen Beispielen verbildlicht: Vor dem Recht sind die Menschen gleich. Da alle Menschen die gleichen Rechte haben, sind in diesem Buch viele unterschiedliche Menschen vertreten, Mädchen und Jungen, Alte und Junge, Frau und-Mann-Eltern, gleichgeschlechtliche Paare, Schwarze und Weiße, Menschen mit und ohne Behinderung, Transmenschen …

    Altersempfehlung:     ab 9 Jahre


  • Die letzte Reise

    Janusz Korczak und seine Kinder

    von Irène Cohen-Janca und Maurizio A. C. Quarello

    Irène Cohen-Janca hat die Geschichte vom polnischen Arzt Janusz Korczak und seinen fast 200 Waisenkindern sehr kindgerecht und gleichzeitig poetisch für unsere Zeit aufgeschrieben, und Maurizio A. C. Quarello hat sie mit außergewöhnlichen Bildern illustriert. Im August 1942 wurde Janusz Korczak mit seinen Waisenkindern von der SS zum Abtransport in das Vernichtungslager Treblinka abgeholt. Der Pianist Wladyslaw Szpilman beschreibt diese Situation wie folgt: 'Eines Tages […] wurde ich zufällig Zeuge des Abmarsches von Janusz Korczak und seinen Waisen [.] Sie würden aufs Land fahren, ein Grund zur Freude, erklärte er den Kindern. [.] Bestimmt hat er noch in der Gaskammer [.] mit letzter Anstrengung geflüstert: Nichts, das ist nichts, Kinder, um seinen kleinen Zöglingen den Schrecken des Übergangs vom Leben in den Tod zu ersparen.'

    Altersempfehlung:     ab 10 Jahre


  • Kinder mit Stern

    von Martine Letterie

    Rosa liebt den Zoo. Und Jules will eigentlich bloß mit der Straßenbahn zu seinem besten Freund fahren, so wie immer. Doch auf einmal dürfen sie das nicht mehr.Es ist 1940 und nach dem Überfall der Deutschen auf die Niederlande wird das Leben jüdischer Kinder und ihrer Familien von Tag zu Tag schwieriger. Aber Rosa und Jules, Klaartje, Leo, Ruth und Bennie, von denen in diesem Buch erzählt wird, erleben nicht nur Schrecken und Leid, sondern trotz allem auch Momente voller Glück und Zusammenhalt.  

    Darf das Thema Holocaust in einem Kinderbuch vorkommen? Ja, wenn man es so aufbereitet wie die preisgekrönte Autorin Martine Letterie, die überzeugend aus der Sicht ihrer kindlichen Protagonisten erzählt. Eindrücklich und unsentimental lässt sie die Zeit der Judenverfolgung wieder aufleben und gibt den Kindern eine authentische, ungeheuer glaubwürdige Stimme.

    Altersempfehlung:     ab 10 Jahre



  • Alles über Anne

    von Menno Petselaar und Piet van Ledden

    Am 6. Juli 1942 macht sich Anne Frank mit ihren Eltern auf in das Versteck im Hinterhaus der Prinsengracht 263, um sich hier vor den Nationalsozialisten zu verbergen. Damals war sie gerade 13 Jahre alt.

    Zahlreiche Fotos von Anne, ihren Eltern und ihren Freundinnen, zeitgenössische Dokumente wie Zeitungsberichte, Pässe, Plakate, ein leicht zugänglicher Text und viele begleitende Illustrationen erzählen von Annes Leben und ihrem Tod. Ergänzend werden viele Sachinformationen zum Nationalsozialismus vermittelt.


    Altersempfehlung:     ab 10 Jahre


  • Das Tagebuch der Anne Frank

    von Ari Folman und David Polonski

    Anne Franks Tagebuch liegt jetzt in einer völlig neuen Fassung vor: »Das Tagebuch der Anne Frank: Graphic Diary. Umgesetzt von Ari Folman und David Polonsky« ist eine einzigartige Kombination aus dem Originaltext und lebendigen, fiktiven Dialogen, eindrücklich und einfühlsam illustriert. So lebendig Anne Frank über das Leben im Hinterhaus, die Angst entdeckt zu werden, aber auch über ihre Gefühle als Heranwachsende schreibt, so unmittelbar, fast filmisch sind die Illustrationen.

    »Ari Folman und David Polonsky ist es auf eine unglaublich intelligente und einfühlsame Art gelungen das Tagebuch zu illustrieren und eine eigene fundierte, gefühlsbetonte und immer wieder auch witzige Interpretationen hinzuzufügen. Ich bin begeistert!«
    Mirjam Pressler

    Altersempfehlung:     ab 10 Jahre


  • Ein Leben für den Fußball

    von Julian Voloj und Marcin Podolec

    Oskar Rohr (1912-1988) ist eine deutsche Fußballlegende. 1932 schoss er Bayern München zur ersten deutschen Meisterschaft, ehe er ins Ausland wechselte und ab 1934 in Frankreich spielte. Im dritten Reich galt er daher als "Fahnenflüchtiger" und wurde bei Kriegsbeginn zur Unperson erklärt. Damit begannen Flucht und spätere Internierung des Profifußballers. Die spannende Geschichte von Oskar Rohr wird von Autor Julian Voloj  gemeinsam mit dem Zeichner Marcin Podolec erzählt. Eine äußerst spannende Zeitreise in die Fußballgeschichte des Dritten Reichs.

    "Eine facettenreiche und aufregende Reise in die Pionierzeit des Fußballs und ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, die durch den ein wenig an Kinderzeichnungen erinnernden Stil des Illustrators Marcin Podolec den Charme eines Abenteuerhefts bekommt." 

    Altersempfehlung:    ab 10 Jahre



  • White Bird - Wie ein Vogel

    von R. J. Palacio

    Die bewegende Geschichte von Sara und Julien als bildgewaltige Graphic Novel - über Widerstand, Tapferkeit und eine wunderbare Rettung. Auch als Kinofilm.
    Saras Kindheit im Frankreich der 30er-Jahre ist sorglos – bis die Nazis ihr Land besetzen. Eines kalten Tages im April 1943 muss das jüdische Mädchen vor den deutschen Soldaten fliehen und wird von ihren Eltern getrennt. Ihr Mitschüler Julien, den Sara bisher stets wegen seiner Behinderung gehänselt hat, entdeckt sie. Allen Gefahren zum Trotz verstecken er und seine Familie Sara viele Monate lang. Doch die Handlanger der deutschen Besatzer kommen ihnen auf die Spur ... In eindrucksvollen Bildern erzählt R.J. Palacio von Krieg und Liebe, vor allem aber von der Kraft der Menschlichkeit in düsteren Zeiten.

    Altersempfehlung:     ab 11 Jahre


  • White Bird - Wie ein Vogel

    von R. J. Palacio

    Die Geschichte einer wunderbaren Rettung – nach "Wunder" endlich ein neuer Roman der Bestseller-Autorin R.J. Palacio. Auch als Kinofilm.
    Sara verlebt eine glückliche Kindheit im Frankreich der 30er-Jahre – bis die Nazis ihr Land besetzen. Eines kalten Tages im April 1943 muss das jüdische Mädchen vor den heranrückenden deutschen Soldaten fliehen und wird dabei von ihren Eltern getrennt. Ihr Mitschüler Julien, den Sara bisher stets wegen seiner Behinderung gehänselt hat, findet sie. Allen Gefahren zum Trotz verstecken er und seine Familie Sara viele Monate lang. Doch die Handlanger der deutschen Besatzer kommen ihnen auf die Spur ...

    Eindrucksvoll erzählt R.J. Palacio eine Geschichte von Krieg und Liebe, vor allem aber von der Kraft der Menschlichkeit in düsteren Zeiten.

    Altersempfehlung:     ab 11 Jahre


  • Friedrich der Grosse Detektiv

    von Philip Kerr

    «Emil und die Detektive» wäre auch dann Friedrichs Lieblingsbuch, wenn der Autor Erich Kästner nicht zufällig sein Nachbar und Freund wäre. Seit er es gelesen hat, träumt er davon, selbst Detektiv zu werden. Mit seinen Freunden Albert und Viktoria – die so klug ist, dass sie nur «Doktor» genannt wird – hilft er bereits der Berliner Polizei dabei, im Tiergarten verlorene Gegenstände aufzuspüren. Sein älterer Bruder Rolf dagegen schließt sich den Nazis an und beteiligt sich begeistert an der Bücherverbrennung 1933. Friedrich muss mit ansehen, wie dort auch Kästners Bücher verbrannt werden. Und bald darauf setzt die Polizei die Kinder sogar darauf an, den Schriftsteller auszuspionieren! Als dann auch noch ein Mord geschieht, wird Friedrich schlagartig klar, dass die Zeit der Detektivspiele für immer vorbei ist.

    Altersempfehlung:     ab 11 Jahre


  • Der Junge im gestreiften Pyjama

    von John Boyne



    Die Geschichte von »Der Junge im gestreiften Pyjama« ist schwer zu beschreiben. Normalerweise geben wir an dieser Stelle ein paar Hinweise auf den Inhalt, aber bei diesem Buch - so glauben wir - ist es besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich auf eine Reise mit einem neunjährigen Jungen namens Bruno. (Und doch ist es kein Buch für Neunjährige.) Früher oder später kommt er mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt.


    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Der Junge auf dem Berg

    von John Boyne

    Ein brandaktuelles Buch in Zeiten des weltweiten Rechtsrucks

    Vom Autor des Welterfolgs »Der Junge im gestreiften Pyjama«– mit »Der Junge auf dem Berg« kehrt John Boyne in das dunkelste Kapitel unserer Geschichte zurück

    Als Pierrot seine Eltern verliert, nimmt ihn seine Tante zu sich in den deutschen Haushalt, in dem sie Dienst tut. Aber dies ist keine gewöhnliche Zeit: Der zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor. Und es ist kein gewöhnliches Haus: Es ist der Berghof – Adolf Hitlers Sommerresidenz. Schnell gerät der Junge unter den direkten Einfluss des charismatischen Führers. Um ihm seine Treue zu beweisen, ist er zu allem bereit – auch zum Verrat.

    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre



  • Die Jagd nach dem Kidduschbecher

    von Eva Lezzi

    Rebekka und Samira – zwei 13jährige Berliner Jugendliche, Jüdin und Muslima, beste Freundinnen for ever. Doch da brechen im Nahen Osten erneut kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern aus und lassen auch die Freundinnen nicht unberührt. Denn Samiras Vater stammt aus Gaza, und Rebekkas Familie hat Verwandte in Israel. Als zeitgleich ein wertvoller Kidduschbecher aus der Wohnung von Rebekkas Familie verschwindet, steht Samira unter Verdacht! Wer aber hat den Becher zum Segnen des Weins an Schabbat wirklich gestohlen? Und kann er zurückerobert werden? Ein Großstadtroman, ein spannender Krimi, eine verwickelte Familiengeschichte. Vor allem aber eine Erzählung über die starke Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen, die immer wieder zueinander finden – über alle familiären Vorbehalte und politischen Konflikte hinweg.

    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

    von Judith Kerr

    Band 1 der Triologie
    Die neunjährige Anna wächst in einer wohlhabenden, wenig religiösen jüdischen Familie in Berlin auf. Ihr Vater ist ein bekannter Schriftsteller und Journalist, der auch Artikel gegen Hitler und seine Partei veröffentlicht. Als sich Anfang 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten die politische Lage zuspitzt, ändert sich Annas Leben für immer. Ein Leben in Deutschland kommt für die Familie nun nicht mehr in Frage. Und so lassen sie ihr ganzes Hab und Gut, samt Annas rosa Plüschkaninchen, zurück und emigrieren in die Schweiz. Während ihre Eltern dort verzweifelt Arbeit suchen, findet Anna in der Fremde neue Freunde. Aber auch in der Schweiz muss sich Annas Familie ständig mit dem wachsenden Antisemitismus auseinandersetzen. Immer auf der Flucht vor den Nazis beginnt somit eine lange Reise von der Schweiz über Frankreich bis nach London. 

    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Warten bis der Frieden kommt

    von Judith Kerr



    Band 2 der Triologie
    Ein jüdisches Mädchen flieht mit ihrer Familie vor den Nazis durch ganz Europa: die kindgerechte Aufarbeitung einer wahren Fluchtgeschichte
    Annas Familie ist nach England geflohen. Als der Luftkrieg über London hereinbricht, wird das Hotel, in dem sie eine notdürftige Unterkunft gefunden haben, zerstört. Die finanzielle Lage wird noch schwieriger, aber das Leben geht weiter - und irgendwann wird Frieden sein. 



    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Eine Art Familientreffen

    von Judith Kerr




    Band 3 der Triologie
    Die berührende Aufarbeitung einer wahren Fluchtgeschichte
    Nach Kriegsende ist Anna in England geblieben. Verheiratet mit einem bekannten Autor führt sie ein zufriedenes Leben. Da wird sie nach Berlin gerufen. Ihre Mutter liegt nach einem Selbstmordversuch im Koma. Die Begegnung mit ihr führt Anna noch einmal zurück in die Jahre ihrer Kindheit. 



    Altermphehlung:     ab 12 Jahre


  • Völlig Meschugge?!

    von Andreas Steinhöfel und Melanie Garanin

    Nicht für Umweltschützerin Charly, nicht für den syrischen Flüchtlingsjungen Hamid und auch nicht für Benny, dessen Opa im Sterben liegt. Zum Abschied gibt der seinem Enkel einen Davidstern, und erst als Benny den öffentlich trägt, wird allen bewusst, dass er Jude ist. Und Hamid ist Moslem! Schlagartig sprudeln aus den Jugendlichen die tradierten Ressentiments der Erwachsenenwelt – aber die drei kämpfen um ihre Freundschaft.


    Andreas Steinhöfels Protagonist*innen sind nicht nur unglaublich liebenswert, sondern auch durchaus kompliziert – und haben ihre ganz eigene Art, damit umzugehen. Während das Publikum die Geschichte in der gleichnamigen TV-Serie hauptsächlich aus Hamids Perspektive erfährt, wird diese Geschichte aus Charlys Sicht von Andreas Steinhöfel erzählt und von Melanie Garanin gezeichnet und verleiht ihr damit eine weitere Facette.

    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Malka Mai

    von Mirjam Pressler

    Auf der Flucht vor den Nazis muss Hanna Mai ihre siebenjährige Tochter Malka allein zurücklassen.
    1943: Die jüdische Ärztin Hanna Mai lebt mit ihren Töchtern Minna und Malka an der polnisch-ungarischen Grenze. Als die Deutschen auch hier mit den Deportationen beginnen, müssen die drei überstürzt fliehen. Sie wollen zu Fuß über die Karpaten, doch Malka wird krank und kann nicht mehr weiter. Schweren Herzens entschließt Hanna sich, das Kind bei Bauern zurückzulassen, die ihr versprechen, das Mädchen nachzubringen, sobald es sich erholt hat. Aber es kommt alles anders: Malka wird entdeckt und in ein Ghetto verfrachtet. Dort entwickelt die Kleine ungeahnte Kräfte, die sie Hunger, Kälte, Krankheit und Einsamkeit überstehen lassen - bis ihre Mutter schließlich unter großen Gefahren zurückkehrt, um sie zu retten.

    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Mich hat man vergessen

    von Eva Erben

    Ein autobiografischer Bericht eines jüdischen Mädchens aus den Jahren 1941-1949.
    Eva Erben wächst als Kind jüdischer Eltern in Prag auf. 1941 wird die Familie nach Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert. Eva überlebt sowohl die Konzentrationslager als auch den Todesmarsch. Sie wird von tschechischen Bauern liebevoll aufgenommen und gepflegt, kehrt später nach Prag zurück und wandert 1949 nach Israel aus.

    Die Autorin erzählt leise und verhalten von diesen Jahren; das Grauen ist oft nur zwischen den Zeilen lesbar. Eindrücklich schildert sie auch die Zeit nach dem Krieg und die schwierige Rückkehr in einen scheinbar "normalen" Alltag.


    Alterempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Lauf, Junge, lauf

    von Uri Orlev

    "Wie der kleine Jurek durch den Krieg kommt, das ist so ungeheuerlich wie im Simplizissimus: Er hat ein wenig Glück in einer grausamen Welt. Seine Flucht gibt Menschen Gelegenheit sich gut oder böse zu verhalten. Eine Lehre, herzerweichend."
    Jurek ist ungefähr neun, als ihm die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt und er sich allein durch die Wälder schlagen muss, bis zum Ende des Krieges. Er lernt, wie man auf Bäumen schläft und mit der Schleuder Eichhörnchen erlegt. Doch die Einsamkeit treibt ihn immer wieder in die Dörfer. Dort trifft Jurek Menschen, die ihm helfen, und solche, die ihn verraten werden.

    Ein ergreifendes Buch, das auf einer authentischen Geschichte basiert. Uri Orlev  (1931 - 2022) verbrachte einen Teil seiner Kindheit im Warschauer Ghetto.

    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Wo ist Anne Frank - Eine Graphic Novel

    von Ari Folman

    In der neuen, ergreifend illustrierten Graphic Novel wird Kitty in der Jetztzeit lebendig. Die neue Heldin zeigt uns Annes Erinnerungen und Gedanken aus der berührenden Perspektive einer besten Freundin und macht Annes Geschichte so einer neuen Generation zugänglich. Als Kitty herauszufinden versucht, was mit Anne geschehen ist, nachdem das Tagebuch endet, beginnt eine atemberaubende Spurensuche durch das verheerendste Kapitel der jüngeren Geschichte. Anne Frank, am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren, emigriert 1933 mit ihren Eltern nach Amsterdam. Nachdem die deutsche Wehrmacht 1940 die Niederlande überfallen und besetzt hat, versteckt sich Anne Franks Familie in einem Hinterhaus der Firma von Otto Frank. Ihrem Tagebuch vertraut die dreizehnjährige Anne während dieser Zeit ihre Gefühle und Gedanken an, beschreibt ihren Alltag im Versteck und die erdrückende Angst vor der Entdeckung.

    Altersempfehlung:     ab 12 Jahre


  • Heimat

    von Nora Krug

    Die preisgekrönte, 1977 in Karlsruhe geborene Autorin und Illustratorin Nora Krug fragt sich, was Heimat für sie bedeutet, und unternimmt eine literarisch-grafische Spurensuche in der Vergangenheit ihrer Familie: Was hatte Großvaters Fahrschule mit dem jüdischen Unternehmer zu tun, dessen Chauffeur er vor dem Krieg gewesen war? Was sagen die mit Hakenkreuzen dekorierten Schulaufsätze über ihren Onkel, der mit 18 Jahren im Zweiten Weltkrieg fiel? Wie kann man verstehen, wer man ist, wenn man nicht weiß, woher man kommt? Ihre gezeichneten und handgeschriebenen Bildergeschichten fügt Krug mit Fotografien, Archiv- und Flohmarktfunden zu einem völlig neuen Ganzen zusammen. »Heimat« ist ein einzigartiges Erinnerungskunstwerk, in dem Familiengeschichte auf Zeitgeschichte trifft. Ein Graphic Memoir, lebendig, wahr und poetisch erzählt.

    Altersempfehlung:     ab 14 Jahre


  • Rosa Winkel

    von Michael Dufranne, Milorad Vicanovic und Christian Lerolle

    Andreas ist Anfang 20, Werbezeichner – und homosexuell. Ein diskreter, fröhlicher und romantischer junger Mann. Das Leben könnte so schön sein. Doch Andreas lebt im Berlin der 30er Jahre. Diese grandios illustrierte Graphic Novel erzählt auf sehr einfühlsame und beeindruckende Weise vom lange tabuisierten Schicksal der Homosexuellen zur Nazizeit – und noch lange danach. Andreas wird von den Nazis wegen seiner sexuellen Neigung ins Gefängnis und schließlich ins KZ gesteckt. Er überlebt das Lager, doch Befreiung und Nachkriegszeit bringen ihm kaum Erleichterung. Andreas wird erneut verhaftet und misshandelt. Als alter verbitterter Mann lebt Andreas in Paris. Sein Urenkel besucht ihn wegen eines Schulprojekts zum Zweiten Weltkrieg, und ohne es zu wollen bewirkt er, dass die schrecklichen Erinnerungen wieder lebendig werden. 

    Altersempfehlung:     ab 14 Jahre


  • Nathan und seine Kinder

    von Mirjam Pressler

    »Ein hochaktuelles, spannendes Buch über Toleranz und die Koexistenz der drei Religionen, die ja bis heute nicht gelingt.« Frankfurter Rundschau

    Jerusalem, zur Zeit der Kreuzzüge um 1192: Ein junger Tempelritter rettet Recha, die Tochter des jüdischen Kaufmanns Nathan, aus dem Feuer. Daraufhin richtet Sultan Saladin die schwierigste aller Fragen an Nathan: Welche Religion ist die einzig wahre? Nathan antwortet mit dem berühmten Gleichnis von den drei Ringen – doch wird das den Sultan zufriedenstellen? Außerdem ahnt Nathan nicht, dass ihm inzwischen der christliche Patriarch von Jerusalem und ein moslemischer Hauptmann nach dem Leben trachten ...

    Mirjam Pressler erzählt den klassischen Stoff neu – provozierend zeitgemäß, aber nicht ohne Hoffnung für ein friedliches Nebeneinander der Religionen.

    Altersempfehlung:     ab 14 Jahre


  • Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen

    von Isaac Blum

    Hoodie Rosens Alltag ist ziemlich unspektakulär: Seinen Lehrern Paroli bieten, das Chipssortiment des koscheren Supermarkts durchtesten, Wurfgeschossen seiner Schwestern ausweichen. Bis er Anna-Marie kennenlernt und sie gemeinsam Hakenkreuze von einem jüdischen Grab entfernen. Für Hoodie eine gute Tat – für seine Familie Verrat. Denn Anna-Marie ist nicht nur ein nichtjüdisches Mädchen, sondern noch dazu die Tochter der Bürgermeisterin, die der jüdisch-orthodoxen Gemeinschaft den Kampf angesagt hat. Plötzlich wird Hoodies heimelige Welt sehr ungemütlich. Wo will er stehen? Als die antisemitische Stimmungsmache eskaliert, erscheint alles in einem neuen Licht.

    Eine schlagfertige Geschichte über Geborgenheit und Eingeengtsein, Doppelmoral und unverhoffte Freundschaft.

    Altersempfehlung:     ab 14 Jahren


  • Was ist eigentlich Faschismus?

    von Lena Berggren und Kalle Johannsson

    Dauernd ist von Faschismus die Rede, meist voller Abscheu, oft verharmlosend und manchmal sogar voller mehr oder weniger klammheimlicher Bewunderung. Aber wer weiß schon wirklich, was das war, Faschismus … oder gibt es den womöglich noch? Der Ultranationalismus, der Rassismus und Antisemitismus, der totalitäre Anspruch und die Gewalt, der Traum von der nationalen Wiedergeburt – alle Elemente des Faschismus werden durchdacht und gekonnt ins Bild gesetzt. Eigenartigerweise, angesichts des Themas, ist das Buch nicht frei von Humor. Das Buch verdient ein Massenpublikum.

    Altersempfehlung:     ab 14 Jahre