Jüdische Feiertage 2025
Was bedeuten die verschiedenen Feiertage und Feste im Judentum? Hier stellen wir nicht nur die wichtigen jüdischen Feste vor, sondern auch Informationen zur Bedeutung. Jeder Festtag beginnt am Vorabend, denn im jüdischen Kalender dauert der Tag vom Vorabend (Erew) bis zum Abend des Folgetages.An folgenden Daten finden die wichtigsten Feiertage statt:
25.12. - 02.01.2025
Kislev - Tewet Chanukka
Wird auch Lichterfest genannt und gedenkt der Wiedereinweihung des Zweiten Tempels in Jerusalem, nach der Schändung durch die hellenisierten Juden. Nach der Überlieferung darf die Menora, der siebenarmige Leuchter, im Tempel niemals erlöschen. Aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen wurde nur noch ein Krug geweihtes Öl gefunden. Dieses Öl sollte nur noch für einen Tag reichen, doch es brannte für acht Tage und somit genau für die Zeit, die es benötigt, um neues geweihtes Öl wiederherzustellen. An Chanukka wird an jedem Abend ein neues weiteres Licht angezündet, um an dieses Wunder zu erinnern.
14./15.03.2025
Adar Purim
Adar Purim ist ein Freudenfest, welches Erinnerungen an Fasching hochkommen lässt. Es wird sich kostümiert und in den Straßen gefeiert. Man gibt einander Geschenke und spendet Speisen für Bedürftige. Zu Purim gedenken wir der Befreiung der persischen Juden im 5. Jahrhundert vor unserer Zeit. Der höchste Regierungsbeamte des persischen Königs, Hamman, wollte aus Rache das gesamte jüdische Volk im Persischen Reich an einem Tag ermorden lassen. Ester, die Königin, hat sich beim persischen König für die Rettung ihres Volkes eingesetzt, und der König erlaubte daraufhin dem jüdischen Volk, sich zu verteidigen.
12./13. - 20.04.2025
Nissan Pessach
Das Pessach Fest erinnert an den Auszug (Exodus) des jüdischen Volkes aus Ägypten (Mizrajim). Mit dem Fest wird das Ende der Sklaverei des jüdischen Volkes gefeiert. Noch heute wird im Gedenken an dieses Ereignes nur Ungesäuertes (Matzot) gegessen, weil der plötzliche Aufbruch aus Ägypten es nicht gestattet, den Brotteig vor dem Backen säuern zu lassen. Pessach ist der erste Pilgertag nach Jerusalem.
24.04.2025
Nissan Jom haScho'a
Jom haScho'a ist der Gedenktag für die Opfer der Schoa und der Widerstandskämpfer - und Kämpferinnen in den Ghettos. Diesen Gedenktag gibt es in Israel seit 1951. Im Laufe des Vormittags ertönen dort landesweit Sirenen und das öffentliche Leben ruht für zwei Minuten. Auch in den jüdischen Gemeinden in Deutschland findenan Jom haScho'a Gedenkfeiern statt.
01./02.-03.06.2025
Ssiwan Schawuot
Laut Talmud wurde an Schawuot dem jüdischen Volk von Gott die Zehn Gebote am Berg Sinai verkündet. Es gilt als das jüdische Erntedankfest.
13.02.2025
Tu Bischwat
Es ist das jüdische Neujahrsfest der Bäume. Der Tag wird oft damit begangen, neue Bäume zu pflanzen. Es ist ein Tag des Dankes für die harmonische Beziehung zwischen Gott, dem Menschen und der Natur.
02. - 03.08.2025
Aw Tischa be-Aw
Der Neunte des Monats Aw ist ein Fastentag, an dem an die Zerstörung beider Tempel in Jerusalem erinnert wird.
22. - 24.09.2025
Tischri Rosch ha-Schana Neujahrsfest
Das jüdische Neujahrsfest richtet sich nach dem Mond. Es markiert den Beginn des jüdischen Jahres. Es wird als Tag des Gerichts (Jom ha-Din) begangen, an dem alle Geschöpfe vor den "himmlichen" Richter treten. Der "Tag" dauert 48 Stunden. Schofar Töne, die an dem Tag erklingen, leiten die Menschen zur Buße und Reue, welche den Menschen ihrerseits zu Teschuwa, die Rückkehr zum Schöpfer erleichtern. Wir hoffen auf ein gutes kommendes Jahr und wünschen einander: (ein Gutes Jahr).
02.10.2025
Jom Kippur
Jom Kippur wird als Tag der Versöhnung der Juden mit Gott bezeichnet. Er ist ein Tag der Besinnung, der Reue und der Buße. Der Tag gilt als höchster Feiertag.
06.10. - 13.10.2025
Sukkot
Es erinnert an die Wanderung der Israeliten durch die Wüste nach dem Auszug aus Ägypten und wird auch Laubhüttenfest genannt.
13.10. - 15.10.2025
Schemini Azeret und Simchat Tora
Damit geht das Laubhüttenfest zu Ende. Die Tora und deren Gesetzgebung wird gefeiert.
14.12. - 22.12.2025
Chanukka
Es bedeutet „Einweihung“, weil es bei der Geschichte des Festes um die Einweihung des zweiten Tempels geht. Das Fest wird auch Lichterfest genannt, weil jeden Tag eine Kerze auf dem achtarmigen Leuchter entzündet wird.